Die Feuerwehr Kirchberg musste am Freitag zu Mittag zu einem Brandeinsatz ausrücken. Die Alarmstufe B3 und das Brandobjekt ließen auf nichts Gutes schließen.

Aus dem Gasthaus St. Wolfgang stiegen dunkle Rauchschwaden auf. Am Einsatzort wurde dann festgestellt, dass der Brand vermutlich seinen Ursprung in der Küche hatte und sich über einen Lüftungskanal in die höheren Stockwerke und auf das Dach ausbreiten konnte.

Umgehend trafen die Feuerwehren aus Kirchberg und den Nachbargemeinden Feistritz, St. Corona und Otterthal ein, sowie die Feuerwehr Neunkirchen mit einem Hubsteiger und einem Großtankwagen, und die Feuerwehr Aspang, ebenfalls mit einem Hubsteiger und dem Atemluftkompressor.

Durch den raschen Innenangriff mit Atemschutz und parallel dazu einem Außenangriff mit den Hubsteigern konnte der Brand auf eine Gebäudehälfte begrenzt gehalten werden. Ein großes Hindernis für die Feuerwehr war, dass sich der Brand auch in nicht oder nur schwer zugänglichen Bauteilen, wie zum Beispiel den Zwischendecken und dem Spitzboden, ausgebreitet hat. Für die Atemschutzgeräteträger war es besonders anstrengend, da das Brandgut (Dämmwolle und Bretter) händisch aus den engen Bereichen herausgeschafft werden musste.

Dazu kam, dass das Dach im Bereich der Brandstellen mit einer PV-Anlage ausgestattet war und dadurch der Zugang von der Bachseite her nicht möglich war.

Trotz der zahlreichen Einsatzkräfte – insgesamt standen 96 Mitglieder der Feuerwehren, das Rote Kreuz und die Polizei in Einsatz – gestaltete sich der Einsatz als schwierig und langwierig. Bis das Feuer endgültig unter Kontrolle war, vergingen gut 5 Stunden. Zum Glück wurden bei diesem Brand keine Personen verletzt, allerdings ist der entstandene Sachschaden erheblich.

Die Landesstraße musste für die Dauer des Einsatzes gesperrt und eine Umleitung eingerichtet werden. In den Abendstunden und während der gesamten Nacht waren Mitglieder der FF Kirchberg als Brandsicherheitswache vor Ort, um ein mögliches neuerliches Auflodern gleich im Entstehen mittels Wärmebildkamera zu lokalisieren. Dies war gottseidank nicht der Fall.